Trotz COVID-19-bedingter Verzögerungen und vorübergehender Baustopps wird erwartet, dass erneuerbare Energien bis 2025 Kohle als größte Stromerzeugungsquelle weltweit überholen werden. Da Windkraft bis 2025 fast 30 Prozent aller erneuerbaren Kapazitätszuwächse beisteuern wird, ist es von größter Wichtigkeit, dass die Betreiber von Windparks die Turbinen in Höchstleistung halten und die Lebensdauer ihrer dreiflügeligen Anlagen verlängern, um die ROI (Return on Investment) zu maximieren.
Hagel, Schnee, Blitz, Regen, Salz und Staub sind nur einige der Dinge, denen Windturbinenkomponenten täglich ausgesetzt sind. Zusätzlich zu dieser Umweltbelastung kann ein Turbinenblatt auch aufgrund von Faktoren wie extremer Lastverformung oder Herstellungsfehlern, die zu Laminatdelamination führen, beschädigt werden. Einige übliche Mängel pro Bauteil, die während Windturbineninspektionen normalerweise entdeckt werden, sind:
Turm: Riss, Schaden, Lackabplatzung, Korrosion
Blatt: Riss, Schaden, Lackabplatzung, Deformation, Blitzspuren, Wasserzutritt
Nabe: Blitzspuren, Riss, Schaden, Korrosion, Ölsplitter, Lackabplatzung
Nabe: Skewness, locker sitzende Verbindung, Schaden
Viele Betreiber von Windparks auf der ganzen Welt setzen inzwischen Drohnen ein, um die Inspektion von Windturbinen durchzuführen und damit die Herausforderungen von niedriger Effizienz, hohen Kosten und mangelhafter Datenqualität zu bewältigen. In Tripolis in Griechenland hat das Unternehmen "I.D.S. - Industrial Drone Services" zusammen mit seinem Kunden Eunice Energy Group (EEG) die DJI-Drohnenplattformen eingesetzt, um einen Windpark mit einer Leistung von 34,5 MW zu inspizieren. Durch den Einsatz von Drohnen konnten die Inspektionen deutlich schneller durchgeführt werden als mit traditionellen Methoden und der gesamte Park von 15 Turbinen konnte innerhalb von nur drei Tagen inspiziert werden. Die Inspektionen wurden mithilfe von manuellen und automatisierten Verfahren durchgeführt.